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Ziele

  • Entwicklung eines auf andere ländliche Gemeinden übertragbaren innovativen Konzeptes zur Erreichbarkeits- und Versorgungssicherung (peripherer) ländliche Räume (nicht nur) in Thüringen als Beitrag zur Stärkung lokaler Identität und zur Vorbeugung vor Entleerungstendenzen.

 

  • Modellprojekt Werther: Kombination eines innergemeindlichen Mobilitätsangebotes (als Ergänzung/Verbesserung der Nutzbarkeit des schwach ausgeprägten ÖV) mit Angeboten des multifunktionalen Dorfladens zur Ermittlung einzelner notwendiger (Umsetzungs-)Bausteine und deren Akzeptanz bei den Nutzern.



Das vorgesehene Projekt hat das Ziel, durch die Realisierung eines innovativen Mobilitätskonzeptes neue Dienstleistungs- und Versorgungsformen für ländliche Räume zu entwickeln und damit einen Beitrag zur Stärkung der lokalen Identität und zur Vorbeugung vor den dortigen Entleerungstendenzen zu leisten.

Unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen kann hierbei ein auf andere ländliche Gemeinden übertragbares Konzept zur Erreichbarkeits- und Versorgungssicherung peripherer Räume (nicht nur) in Thüringen erarbeitet werden. Im Modellprojekt Werther sollen hierbei vor allem die Umsetzbarkeit der einzelnen Elemente und deren Akzeptanz bei den Nutzern ermittelt werden, um letztendlich erfolgversprechende Lösungen zu entwickeln.

In Verbindung mit dem geplanten multifunktionalen LadenCafe „Tragekorb“ der Einheitsgemeinde Werther bei Nordhausen soll ein innergemeindliches Mobilitätsangebot geschaffen werden. Das vorgesehene Verkehrsangebot soll in sektoraler Sicht einen Beitrag zur Ergänzung des in diesen Räumen traditionell schwach ausgeprägten (und ausgesprochenen unwirtschaftlichen) öffentlichen Linienverkehrs leisten und dabei die Abhängigkeit weiter Bevölkerungsteile des ländlichen Raums vom motorisierten Individualverkehr reduzieren.

Das Projekt strebt eine Stabilisierung und Integration der ländlichen Einheitsgemeinde Werther mit ihren 8 Ortsteilen durch (Wieder-) Belebung der lokalen Dienstleistungsangebote und eine Verbesserung der innergemeindlichen Erreichbarkeit durch Stärkung der Dienstleistung „öffentlicher Verkehr“. Zur Umgehung von dessen Schwachstelle „Flächenerschließung“, soll im Rahmen dieses Projekts die Eignung der Elektromobilität zur Ergänzung des regionalen ÖPNV durch Auffüllung der Angebotslücke zwischen den Individualverkehrsmitteln „eigene Füße“ und „eigener Pkw“ untersucht und auch die Tauglichkeit des Elektrofahrzeugs im Alltagsverkehr erprobt werden. Dabei werden die nachfolgend genannten Schwerpunkte gesetzt:

  •  insbesondere soll vor dem Hintergrund des demographischen Wandels die Sicherung der Nahmobilität älterer Menschen erleichtert werden;
  •  zudem soll erprobt werden, inwieweit durch ein solches Dorf-Fahrzeug die Nutzung von bestehenden ÖPNV-Angeboten, d.h. die Erreichbarkeit regelmäßig bedienter ÖPNV-Haltestellen verbessert werden kann;
  • allgemein geht es auch um die Eignung bedarfsgesteuerte Elektro-Fahrzeuge als Grundlage einer nachhaltigen Mobilität im ländlichen Raum.
  • Last but not least erfordert die räumliche Struktur der Gemeinde Werther auch verwaltungsinterne Fahrten, für die ein Elektrofahrzeug eine umweltgerechte und ressourceneffiziente Alternative darstellen könnte.