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Das Projekt

           

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E-Mobilität im ländlichen Raum – Gemeinde Werther II

Beitrag eines mit lokal erzeugter erneuerbarer Energie betriebenen Elektrofahrzeugs (WertherMobil) für die Stabilisierung der Nahbereichsversorgung einer ländlichen Gemeinde.

Fehlende lokale Einkaufs- und Dienstleistungsangebote sowie eine unbefriedigende ÖPNV-Anbindung führen insbesondere für die Bewohner in ländlichen Räumen, die keinen eigenen Pkw besitzen oder aus anderen Gründen nicht mehr (so) mobil sind, häufig zu einer schlechten Mobilitäts- und Versorgungssituation. So fällt es zunehmend schwerer, Erledigungen wie Einkäufe, Arztbesuche oder Amtsgänge selbstständig mit den verfügbaren Mobilitätsmöglichkeiten zu erledigen und auch Freizeitaktivitäten, die der Aufrechterhaltung sozialer Teilhabe v.a. für ältere und zunehmend mobilitätseingeschränkte Personen dienen, können mitunter nicht mehr so einfach ausgeübt werden.

Im Vorgängerprojekt „Mobilität im ländlichen Raum. Integration eines erneuerbare Energien nutzenden Elektrofahrzeugs (Werther Mobil) für den Nahbereich in das Konzept eines multifunktionalen Dorfladens“ wurde das Elektrofahrzeug WertherMobil in der ländlichen Gemeinde Werther im Landkreis Nordhausen eingeführt. Der damit angebotene „von-Tür-zu-Tür“-Hol- und Bringdienst ermöglicht Bewohnern, die sonst auf die Hilfe von Verwandten oder Nachbarn angewiesen wären, die Wiedererlangung einer selbstbestimmten Mobilität und sichert die Erreichbarkeit zentraler Einrichtungen. Zudem konnte über den ebenfalls angebotenen Lieferdienst die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs unterstützt werden.

Diese Angebote haben sich vor allem für einige ältere und weniger mobile Einwohner der Gemeinde zu einer sehr wichtigen Hilfestellung im Alltag entwickelt und leisten dadurch einen wichtigen sozialen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität. Zudem nutzen die Einwohner das WertherMobil zunehmend auch als Leihauto für private Fahrten und für soziale Zwecke wie Vereinsfahrten etc..

Im aktuellen Anschlussprojekt „Werther II“ soll die Eignung eines bedarfsgesteuerten Elektro-Fahrzeugs als wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität und Nahbereichsversorgung im ländlichen Raum weiter erprobt werden. Dazu sollen der Einsatz des WertherMobils als gemeinschaftlich genutztes Dorfauto für Fahrdienste und zur Ausleihe, die geschaffenen Rahmenbedingungen sowie weiterführende Aspekte für den dauerhaften Betrieb des E-Fahrzeugs analysiert werden:

  • Etablierung eines Pools ehrenamtlicher Unterstützer für die Durchführung der Fahrdienste sowie für Organisation und Betrieb des WertherMobils (Förderung der Integration und Identifikation der lokalen Bevölkerung mit dem Projekt zur erfolgreichen Überführung in den Dauerbetrieb)
  • Test bisher nicht realisierter Faktoren und Erfordernisse aus dem im Vorgängerprojekt entwickelten „Handlungsleitfaden – Etablierung eines E-Dorfautos mit verschiedenen Einsatzzwecken im ländlichen Raum“ (Konkretisierung von Empfehlungen/erfolgreichen Projektbausteinen, Förderung der Erfahrungsbasis zur Übertragung des Konzepts auf vergleichbar strukturierte Gemeinden, Weiterentwicklung des Leitfadens)
  • Einsatz verschiedener Marketinginstrumente wie Flyer, Webseite, Aktionstage etc. zur Förderung einer regelmäßigen Nutzernachfrage als Grundlage für einen dauerhaften Betrieb; Beobachtung der Nachfrageentwicklung
  • Überprüfung der Verlässlichkeit einer autonomen lokalen Energieversorgung des Elektrofahrzeuges mit der Kombination von Solar-Carport, Stromspeicher und Ladesäule bei unterschiedlichen Einsatzzwecken